Dienstag, 29. April 2014

Aller Anfang ist schwer

Erst vor fünf Tagen haben wir uns kennengelernt. Wir, das sind Anna, Cintia, Gyula und Laura. Wir alle machen dieses Jahr bei dem Funpreneur-Projekt der FU-Berlin mit und haben uns letztes Wochenende zusammengefunden um gemeinsam ein studentisches Unternehmen zu gründen. 




Anna hat die restliche Gruppe sofort mit ihrer zucker-süßen Idee von einer individualisierten Flaschendekoration überzeugt. 
Nach einer kurzen Beschnupperungs-Phase, quollen dann auch schon aber-viele Ideen aus unseren Köpfen, was für einen Gründungsprozess wohl normal zu sein scheint. Es ist nicht zu leugnen, dass wir voller Euphorie waren und uns gegenseitig enorm in unserer 'Sturm-und-Drang'-Phase gepusht haben.
 

Schnell kam Gyula mit einer Idee für den Namen des studentischen Unternehmens: 'Around The Bottle'

Zunächst war die Idee eine, aus persönlich-bedrucktem Stoff hergestellte, Flaschendekoration zu schaffen. Dies sollte vor Allem auf privater Ebene erfolgen. Schnell haben wir in größeren Dimensionen angefangen zu denken: Hotels, Banken, Getränke-GroßlieferantInnen, Gastronomie, Clubs, Vinotheken, etc. All mögliche Orte, wo andere Unternehmen Kunden durch ein persönliches Geschenk binden wollen. Auch kam die Idee auf, solch eine Dekoration in Form eines Fußball-Fan-Artikels um zusetzten. Natürlich immer mit Blick auf die ZielgruppEN, die SponsorEN, die MaterialiEN -- Alles Punkte, die sich je nach Idee schnell verändern. Klar war, dass wir uns, vor Allem im Rahmen dieses kurzen Projektes, beschränken müssen. 

Am besten sollte das Produkt am Ende besonders schick sein, nutzbar, individualisiert und als i-Tüpfelchen, sollte es am besten die Temperatur halten, oder noch besser sogar kühlen.

Mhmm... Eine menge Ideen, 4 hochmotivierte StudentInnen und keine Ahnung von Unternehmensgründungen. 


Anna hat uns am nächsten Tag einen Ihrer Prototypen des Produktes mitgebracht, sodass wir ab diesem Zeitpunkt auch etwas zum Anfassen hatten und nicht nur eine virtuelle Idee des Produkts. 

Das musste nun natürlich auch sofort in Szene gesetzt werden...


Nach einem produktiven Wochenende mit viel Brain-Storming sind wir mit rauchenden Köpfen in die nächste Woche gestartet. Alle ein paar Aufgaben im Gepäck natürlich.  

Am Montag, den 28.04 haben wir dann den Versuch gewagt und haben bei ein paar Hotels einfach mal direkt angefragt, ob sie Interesse an unserem Produkt hätten. Wir waren wohl etwas naiv zu glauben, dass wir direkt mit dem Management der Hotels sprechen könnten und so wurden wir leider lediglich auf 'Schreiben Sie doch einmal eine Mail an die entsprechende Abteilung' verwiesen... Nunja. Es war keine Niederlage aber wirklich gut geklappt hat es nicht. Wir konnten uns schnell damit trösten, dass wir ja auch Erfahrungen sammeln wollen, und wer kann schon von sich behaupten, dass er/sie FAST im Adlon war?!

Auf unserer Tour sind dann diese Fotos entstanden:
 





Heute hatten wir dann unsere erste lehrreiche Veranstaltung zum Thema MARKETING. Der Dozent hat des öfteren darauf verwiesen, dass es diesbezüglich darum ginge 'mit dem Kopf des Kunden/der Kundin zu denken und sich in diese/n hineinzuversetzten'. Nunja, das ist gar nicht so einfach wenn man abertausend verschiedene Ideen und folglich auch abertausend verschiedene 'potenzielle' KundInnen hat. 

Wir sind erneut in eine hitzige Diskussion verfallen. Glücklicherweise hat Cintia durch einen Kontakt und viel Charme einen Haufen Reststoffe der 'Komischen Oper' bekommen, die wir super gebrauchen können. Hier hätten wir auch einen Kern, der unser Produkt zu etwas einzigartigem machen könnte. Etwas erschlagen und trotzdem voller Ideen haben wir uns dann um 22:30 (endlich) getrennt.




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